CSD Gottesdienst Darmstadt

Pressetext 2020

„Ein buntes Netz, das trägt“

Ökumenischer Gottesdienst zum CSD Darmstadt 2020 als Video-Gottesdienst

Mit einem digitalen Gottesdienst beteiligt sich ein buntes, ökumenisches Team am CSD Darmstadt 2020. Wegen der Pandemie wird der Gottesdienst in diesem Jahr digital gefeiert – mit der Premieren-Ausstrahlung am CSD-Vorabend, Freitag, 14. August. Das Motto dabei lautet: „Ein buntes Netz, das trägt“.

Menschen der LGBT-Community aus verschiedenen Konfessionen berichten in dem Gottesdienst, was sie in glücklichen und schweren Zeiten trägt, wie sie mit anderen vernetzt sind und was ihr persönlicher Glaube damit zu tun hat. Sie fragen nach, wie Gottes Geist Verbindungen über alle vorhandenen Abgrenzungen hinweg schaffen kann. Und sie laden ein, Schubladen-Denken aufzugeben und neugierig auf das Anders-Sein anderer zu sein. Denn in Gottes Gemeinschaft stehen alle gleichberechtigt und gleich wichtig nebeneinander.

Der ökumenische Gottesdienst anlässlich des Christopher Street Day (CSD) in Darmstadt wird gestaltet von einer Initiativgruppe aus evangelischen, katholischen und altkatholischen Christ*innen. Sie sind überzeugt, dass der Glaube an einen die Menschen liebenden Gott hilft, gemeinsam Netze zu- und untereinander zu knüpfen. Dieser Glaube schenkt „stärkende Kraft, die uns gemeinsam für die Würde und Rechte jedes Menschen eintreten lässt“, wie es in einem Gebet heißt. Der Gottesdienst wurde in der Martinskirche der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde in Darmstadt aufgenommen, unterstützt von Gemeindepfarrerin Tanja Bergelt.                                                                                                              

In persönlichen Statements – die als Videos in den Gottesdienst eingespielt werden – berichten Menschen aus der queeren Community, welche Netze sie tragen, aber auch, welche negativen Erfahrungen sie persönlich gemacht haben. Kurze Predigtimpulse weisen darauf hin, dass alle Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtern, Kulturen oder Lebensphasen sind zusammengehören. Gottes Geist schaffe Verbindungen über alle Abgrenzungen und Eingruppierungen hinweg. Es gelte, innere Schubladen zu öffnen und neugierig auf das Anders-Sein der Anderen zu werden. In einem Statement heißt es: „Gottes Geist fügt mehr Verschiedene zusammen, als wir das mit unseren Freundeskreisen können. In Gottes Gemeinschaft stehen alle gleichberechtigt und gleich wichtig nebeneinander. Meine Ängste zu überwinden und mich vor vielen Jahren als schwuler Mann zu outen, gelang mir erst, als ich eine Gemeinschaft und verständnisvolle Mitmenschen fand, die mich akzeptierten so wie ich bin.“ Vielfalt sei wertvoll und notwendig, Interesse füreinander und Solidarität wichtige Elemente des Lebens.

Kontakt/Webmaster

Markus Jöckel
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